Die Wirtschaftsförderung Schaffhausen entsteht (1997)

Der Kraftakt gelingt.

Die grosse Allianz gelang: In einem einmaligen Kraftakt erarbeiteten rund 120 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften in 15 Arbeitsgruppen gegen 200 Vorschläge, um Schaffhausen wirtschaftlich wieder erfolgreich zu machen. Der grösste Teil wirkt bis heute positiv nach.

 Unter anderem wurde auch ein Wirtschaftsförderungsgesetz beschlossen, welches im November 1998 von der Schaffhauser Bevölkerung mit grossem Mehr angenommen wurde. Die zu schaffende Wirtschaftsförderungs-Organisation sollte unternehmerisch geführt werden und wurde deshalb zur Führung durch private Dienstleister offiziell ausgeschrieben. Thomas Holenstein war mittlerweile durch eine intensive Medienberichterstattung auch nach aussen zum eigentlichen Gesicht und Architekt des Umschwungs geworden, so dass die sich um das Mandat bewerbende Generis den Zuschlag erhielt. Die Generis sollte nun beweisen, dass ihre Konzepte auch in der Praxis funktionierten.

WERS - ein Kanton ergreift die Initiative zur Revitalisierung des Wirtschaftsstandorts Schaffhausen.

1999 nahm die Schaffhauser Stimmbevölkerung 1999 mit grossem Mehr das Wirtschaftsförderungsgesetz an und schuf damit die bis heute gültige rechtliche Basis für eine systematische Wirtschaftsförderung des Kantons.

Bildlich gesprochen war die Generis Architekt und Motor dieser Entwicklung, der leider viel zu früh verstorbene Alt-Regierungsrat Erhard Meister, quasi der Bauherr, und viele Verwaltungsstellen im Kanton, gewissermassen das Konsortium an Baufirmen, und notwendigen Spezialisten.

Thomas Holenstein
Gründer Generis AG

Die Schaffhauser Wirtschaftsförderung

Eine Erfolgsgeschichte seit 1997

Die konsequente Umsetzung eines Angebotspakets und massgeschneiderter Dienstleistungen für sich globalisierende Konzerne sowie die enge Zusammenarbeit mit auf ihre Beratung spezialisierten Dienstleister (Stichwort «Big four») brachten den Kanton Schaffhausen in die Spitzengruppe attraktiver Wirtschaftsstandorte für ausgewählte Headquarter-Funktionen.

Das Resultat dieser Politik wirkt bis heute: Reihenweise siedelten sich grosse bekannte und weniger bekannte Namen, wie z.B. Unilever, Accenture, John Deere, Garmin und viele andere  in Schaffhausen an.

Zu Beginn wurde diese Entwicklung ungläubig bestaunt und manche hielten sie nicht für nachhaltig. Seit 1997 wurden so über 500 Firmen angesiedelt, die rund 3'500 Arbeitsplätze schufen und Steuereinnahmen in nie erwarteten Grössenordnungen generierten.

Heute kann festgestellt werden, dass die gewählte Politik äusserst nachhaltig war und ist. Kanton und Stadt Schaffhausen verfügen über gut gefüllte Ausgleichskonten, welche unvorhergesehene Ereignisse kompensieren können – die Ansiedlungspolitik der Wirtschaftsförderung hat sich finanzielle für die öffentliche Hand mehr als ausbezahlt.

Bis heute siedelt die von der Generis geführte Wirtschaftsförderung rund 20 Firmen pro Jahr an und führt die erfolgreiche Entwicklung laufend weiter. Parallel dazu wurde ein ganzes Programm an Dienstleistungen für die ansässige Industrie erarbeitet, die Jungunternehmerförderung aufgebaut, ein Wohnortmarketing lanciert und damit viel für die Steigerung der Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung getan.

Organisatorisch war Firmengründer Thomas Holenstein in Personalunion auch Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen, während Marcus Cajacob als sein Stellvertreter für die Ansiedlungen zuständig war. Dann übergab er diese Funktion in Übereinstimmung mit dem Volkswirtschaftsdepartement dem Ökonom Christoph Schärrer, der die erfolgreiche Politik heute gemeinsam mit Adrian Stettler weiterführt und mit dem Konzept von Schaffhausen als digitale Anwendungsregion erfolgreich neue Akzente setzt.

Und schon früh erkannte Generis, dass wer sich im öffentlichen Umfeld bewegt, auch entsprechend kompetent kommunizieren muss. Eine professionelle Medienstelle wurde bereits ab 2003 eingerichtet, mit Thomas Moser konnte ein ausgewiesener Medienprofi gewonnen werden; heute wird die ausgebaute Kommunikationsabteilung professionell von Petra Roost geleitet. 

Firmenansiedlungen Schaffhausen
Firmenansiedlungen Schaffhausen

Wunderbaum

Die erste Ansiedlung der Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen war 1998 die Produktion der Raumbedufter unter der Marke «Wunderbaum».

Kinepolis

Eine etwas «atypische» Ansiedlung der Wirtschaftsförderung: das Multiplexkino im Jahr 1999.

Tischmesse Schaffhausen

Seit 2001 führt die Generis die beliebte Tischmesse und Kontaktbörse für das regionale Gewerbe durch – hier Projektleiter Marcus Cajacob mit Vertretern des Gewerbes.

Wohnortmarketing

Als Teil eines erweiterten Auftrags des Kantons Schaffhausen baute die Generis ab 1992 das Wohnortmarketing als auf und trat zur Promotion der Wohnregion an Veranstaltungen und Messen auf.

Eventreihe Wirtschaftsimpulse

Bundesrätin Doris Leuthard im Gespräch mit Thomas Holenstein anlässlich ihres Auftritts an den «Wirtschaftsimpulsen Schaffhausen» im Jahr 2007.

Corporate Center: Neue Bürogebäude

Aufgrund der Ansiedlungstätigkeit der Wirtschaftsförderung wurden zahlreiche neue Bürogebäude gebaut. Hier am Rheinufer in Neuhausen am Rheinfall, wo vorher alte Industrieliegenschaften standen.

Visionen für Schaffhausen

Mit den «Visionen für Schaffhausen» begleitete die Generis AG als Wirtschaftsförderer des Kantons Schaffhausen ein zweites partizipatives Strategieentwicklungsprojekt. Hier bei der Präsentation der Ergebnisse vor den Medienschaffenden.

Bis heute einzigartig ist die komplette Delegation der Wirtschaftsförderung an eine privatwirtschaftlich geführte Firma, welche das Mandat mit unternehmerischem Spirit und Methoden führt und dabei grosse Erfolge ausweisen kann.

Marco Rhyner
CEO und Partner der Generis AG