Hausärzteversorgung

Kanton Schaffhausen

Ausgangslage

Akkuter Hausärztemangel

Dem Schweizer Gesundheitssystem fehlt es an Hausärzten. Diese Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen, da viele Hausärzte in den Ruhestand gehen und im Vergleich nur wenige junge Hausärztinnen und Hausärzte nachrücken. Gerade für die ländlichen Regionen des Kantons Schaffhausen stellt diese Situation eine grosse Herausforderung dar.

In den Dörfern sind die Hausärztinnen und Hausärzt meistens die einzige verfügbare medizinische Versorgung. Damit die medizinische Grundversorgung im Kanton langfristig garantiert werden kann, müssen Massnahmen ergriffen werden.

Vorgehensweise

Vielfältige Herausforderungen

Als erster Schritt wurde eine saubere Datengrundlage erstellt und gründliche Problemanalyse vorgenommen. So wurde evaluiert, dass rund 70 % der Häusärzte im Kanton über 50 Jahre alt sind. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass die bisherigen Austausch- und Zusammenarbeitsformen ungenügend aufgestellt sind und es zu wenig Mentorangebote für junge Fachkräfte gibt. Es wurde herausgefunde, dass es zwar genügend attraktive Praxen im Kanton zur Übernahme durch eine Nachfolgegeneration gibt, es dabei aber zu einem Matching Problem kommt.

 

Die zentrale Rolle der Spitäler Schaffhausen in der Nachwuchsförderung wurde erkannt. Zudem wurde festgestellt, dass der Hausärzteberuf oft noch mit einem negativen Image zu kämpfen hat und die Vorzüge des Berufes zu wenig in den Köpfen verankert sind.

Erzielte Resultate

Verein verfolgt langfristige Lösungen

Im Projektverlauf wurde deutlich, dass es sich vielfältige strukturelle Probleme handelt, welche nicht mit Einzelmassnahmen angegangen werden können. Um die Herausforderungen anzugehen wurde der Verein docSH als Public Private Partnership etabliert. DocSH fördert die Integration der diversen Akteure untereinander, setzt sich für die Gewährleistung von hausärztlichen Ressourcen ein und entlastet damit den Hausärzteberuf.

Zudem unterstützt der Verein die Gemeinden bei der Vernetzung ihrer Gesundheits- und Sozialsysteme. Zuletzt wird der Berufsnachwuchs durch die Förderung von Mentoring- und Vernetzungsangebote in ihrem Berufsstart unterstützt. Der Verein docSH leistet seit Gründung wertvolle Arbeit für die Region und konnte zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung beitragen.

Generis Projektteam

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