Handlungsanalyse Fachkräftemangel

Technische Berufsbildung zukunftsfähig gestalten

Ausgangslage

Akkuter Fachkräftemangel in technischen Berufen

Immer mehr Branchen haben Probleme offene Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Mehr als die Hälfte der Firmen geben an, grosse Mühe zu haben geeignete Kandidaten für offene Stellen zu finden. Diese Situation schadet dem ganzen Wirtschaftsstandort Schaffhausen. Das duale Bildungssystem und die Ausbildung von weltweit führenden Fachkräften wird seit langem als Erfolgsgarant der Schweiz angesehen.

Dennoch sind es gerade strukturelle Probleme im Ausbildungsbereich welche den Fachkräftemangel befördern. So gibt es immer weniger Betriebe, die Ausbildungsstellen anbieten und weniger Jugendliche die eine Lehre absolvieren möchten. Deshalb ist es wichtig die Ausbildungsstrukturen zu stärken, um diesem Problemen proaktiv entgegenzutreten.

Vorgehensweise

Alle Akteure zu Wort kommen lassen

Um die Herausforderungen der technischen Berufsbildung in Schaffhausen präzise zu identifzieren wurde eine weitgehende Bestandesaufnahme vorgenommen. Dabei wurde darauf geachtet die Meinungen aller involvierter Akteure abzuholen. Es wurden mehrere Umfragen durchgeführt, die sich an Unternehmen, Berufsbildnerinnen, Auszubildenden, Jugendlichen und ihre Bezugspersonen wie Lehrpersonen und Eltern richteten.

 

 

 

Zudem wurde die Sicht der Experten von Verbänden, Berufsschulen und der Verwaltung in Einzelinterviews abgeholt. So konnte eine umfassende Analyse der aktuellen Situation der technischen Berufsbildung erfasst werden. Zusammen mit den Industrie- und Berufsverbänden und mit verschiedenen Fachpersonen wurde auf Basis der Vorarbeit explizite Lösungsansätze erarbeitet und priorisiert.

Erzielte Resultate

Umsetzungsbereite Lösungen erarbeitet

Mit den Expertengruppen zusammen wurden über zehn Lösungsansätze skizziert. Davon wurden die drei vielversprechendsten Ansätze ausgewählt und in einem Detailkonzept konkretisiert. Das erste Projekt behandelt die Etablierung eines Berufsbildungsfonds, damit ausbildende Betriebe finanziell entlastet werden können. Das zweite Projekt lautet „Schnittstellenpflege Industrie – Schule“ und kümmert sich um Massnahmen wie die Industrie von Schaffhausen präsenter an den Volksschulen werden kann.

Das dritte Projekt „Berufs lokal beschulen“ dreht sich darum sicherzustellen, dass die relevanten technischen Berufen auch im Kanton zur Berufsschule gehen können, sodass Auszubildende nicht einen weiten Pendelweg auf sich nehmen müssen, was die Ausbildung weniger attraktiv macht.

Generis Projektteam

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